Gewohnt haben wir im Hotel Santo Domingo mitten in der
Altstadt in der Nähe der Oper und des Königspalastes. Direkt
an der gleichnamigen U-Bahn Haltestelle. Das Hotel schaut von außen
eher unscheinbar aus, ist allerdings von innen eher nobel und verdient
durchaus den Preis, den es kostet. Wenn jemand im Prospekt das Wort Yakuzi
liest und sich große Hoffnungen macht, das ist eine normale Badewanne
mit Gebläse. Angenehm ist die lange Frühstückszeit bis 11:00.
Es gibt auch Busse, aber die haben wir nicht benutzt.
Palast von Vorne
Prado von vorne
Als wir das Museum besuchten, war auch noch eine temporäre
Picasso-Ausstellung, so daß wir Picasso satt
bekamen. Natürlich kommt auch Salvador Dali nicht zu kurz.
Was mir nicht so gut gefiel war, daß einem die Kamera gleich am
Eingang abgeknöpft wird (dies ist im Prado nicht der Fall). Ganz
nett ist der Aufbau der Fahrstühle, die von auß an das
Gebäude angeflanscht sind, so daß bei der Fahrt in den
zweiten Stock der Blick auf die Stadt ganz nett ist.
Museum von vorne
Das Schloß ist recht groß und beeindruckend und sehr
schön restauriert. Nach recht vielen Räumen gibt es dann
auch noch das Mausoleum der spanischen Könige zu besichtigen. Auf
jeden Fall lohnenswert. Hier die Vorderansicht des Escorial
Escorial Eingang
Wie waren Ende April 2001 in der Stadt, so daß
sich alle Angaben auf diesen Zeitraum beziehen. Hingeflogen sind wir mir
Iberia direkt von München.
Fortbewegung
Wenn man in der Stadt bleibt braucht man kein Auto. Es gibt
ein gut ausgebautes, preisgünstiges und recht flottes U-Bahn System
erkennbar an den Metro- Schildern überall. Das ganze geht schon am
Flughafen los, von wo aus man mit der Linie 8 und einmal umsteigen in die
Linie 4 in die Stadt kommt. Das ganze zum Preis von umgerechnet gerade
mal 90 Pfennig, wenn man eine Streifenkarte mit 10 Streifen kauft.
Sehenswürdigkeiten
Palacio Real - Der Königspalast
Spanien ist eine Monarchie also gibt es auch einen Königspalast
in der Hauptstadt (und noch jede Menge andere im Rest der Landes). Der
Palast kann besichtigt werden und ist sehenswert. Allerdings kann es einem
passieren, daß der Palast wegen einer offiziellen Zeremonie geschlossen
ist. Dann probiert man es am besten am nächsten Tag nochmal. Der Eintritt
kostet 1000 Peseten (100 mehr mit Führung). Mittwochs ist der Eintritt
für EU-Bürger frei (wie auch beim Kloster und dem Museum Reina
Sofia). Nach der Führung kann man auch noch alleine herumlaufen. Außer
den offiziellen Räumen gibt es auch noch eine Apotheke und eine sehr
prächtige und gut erhaltene Waffen und Rüstungssammlung zu besichtigen.
Einen guten Vormittag sollte man für die Besichtigung einkalkulieren.
Wir hatten auch noch eine temporäre Ausstellung der Schätze der
königlichen Akademie, die leider nur in spanisch beschriftet war,
weswegen sie nicht ganz so spannend war.
Mueseo de Prado
Eines der wichtigsten und bekanntesten Kunstmuseen der Welt.
Der Eintritt ist mit 500 Peseten relativ günstig. Wenn man vor hat,
die beiden anderen Musseen (Thyssen-Bornemisza und Reigna Sophia) auch
zu besuchen, kann man sich auch ein Kombi-Ticket für 1250 Peseten
kaufen, das dann sogar ein Jahr gültig ist. Im Prado hängen
im wesentlichen alte Bilder (so bis Goya). Es gibt auch einige Statuen
und ein bißchen Altertümliches, aber das steht nicht so im
Vordergrund. Auch hier sollte man ca. 3 Stunden rechnen.
Museo de Reigna Sofia
Dieses Museum ist mehr für den moderneren Geschmack. Es ist in
der Nähe des Hauptbahnhofes (U-Bahn-Station Atocha). Das Museum
wurde von Spaniens Königin Sophia eingeweiht (daher auch der
Name). Das bekannteste Bild (jedes Museum braucht seine Mona Lisa) ist
Picassos Guernica.
Museo Thyssen-Bornemisza
Der Inhalt dieses Museums war die Privat-Sammlung der Familie
Thyssen. Auch in dieses Museum darf man leider nicht mit
Fotoapparat. Die nächstgelegene U-Bahn-Station ist Banko
Espana. Die ausgestellte Sammlung ist recht Umfangreich, sowohl was
die Menge als auch den Zeitumfang der ausgestellten Bilder (12. -
20. Jahrhundert) angeht. Hier sollte man ruhig 3-4 Stunden Zeit
mitbringen.
Monastirio de la Encarnacion
Dies ist ein altes Kloster, das man besichtigen kann. Es ist in der
Nähe des Königspalastes. Hier gilt wieder die "Mittwochs
für EU umsonst Regel". Es gibt allerdings nur gef&uhrte Touren in
spanisch. Wenn man also auch verstehen will, was erzählt wird,
helfen Kenntnisse der Landessprache. Es gibt dort unter anderem einen
recht beeindruckenden Raum voller Reliquieen.
Plaza Mayor
Ein ziemlich großer Platz in der Altstadt. Von der
Hauptstraß liegt er etwas abseits. Man muß durch einen
Durchgang um ihn zu erreichen. Drum herum gibt es lauter
Cafes/Restaurants. Außerhalb des Platzes gibt es eine Menge
(auch gute) Restaurants. Solltet Ihr das in allen Reiseführern
erwähnte "Botin" suchen, von der Südwestecke der Platzes aus
die Treppe runter und dann etwas die Straße lang, linker
Hand. Wir haben dort allerdings keinen Platz bekommen.
El Escorial
Das Escorial ist das Schloß von König Phillips II. Es liegt
ca 50km von Madrid entfernt. Wir haben von Madrid aus eine Bustour mit
Opentours dorthin gemacht. Die Führung war in englisch und auch
ganz nett und engagiert. Die Tour hat zusammen mit dem Tal der
Gefallenen (nächster Abschnitt) ca 6 Stunden gedauert.
Valle de Cavaios
Die wesentliche Sehenswürdigkeit hier ist die von Franco
errichtete riesengroße Basilika. Sie ist ein Monument für
die im Bürgerkrieg Gefallenen beider Seiten. Es wurde in den Berg
eine Riesenkirche gebaut, in der er auch bestattet liegt. Auch wenn
man es nicht schön finden muß aufgrund der schieren
Größe ist es beeindruckend. Architektonisch interessant ist
das Ganze, da das 1XXm hohe Kreuz ca 200.000 Tonnen wiegt.
Essen
In Madrid macht man da alles etwas spaeter. Wer sich um 19:00 ins
Restaurant zum Abendessen setzt, wird eher etwas merkwürdig
angeguckt. Mittags gibt es Komplettmenues zwischen 1400 und 1600
Peseten die meist sogar incl. Getänk sind. Zwei Restaurant
möchte ich noch hervorheben:
Vinotheka Maestro Villa
Wie der Name vermuten läßt ein Restaurant mit gutem
Wein. Liegt auch "durch den Durchgang in der Südwestecke des
Plaza Mayor...". Das Essen hat mir wirklich extrem gut geschmeckt
(eine Ente mit einer prima Soße, Birnen und einer Komposition
aus Kartoffel und Apfel... Klasse. Der dazu kredenzte Hauswein war
auch ganz gut.
Chateau Barbarroja
Ziemlich nah neben der Vinotheka. Das Essen hier war gut, was mir aber
besonders positiv aufgefallen ist, war der super service, was die
Sorgfalt der Bedienungen anging.